Freitag, 8. Februar 2008

[OOP 2008] Nach der OOP ist vor der OOP

Zwei Wochen sind bereits vergangen seitdem die OOP 2008 ihre Pforten geschlossen hat. Mit einem gewissen Abstand fällt es leichter, ein Fazit zu ziehen. Was waren dieses Jahr die thematischen Schwerpunkte, wie lautet also die Hitparade der Themen? Wenn man alles Revue passieren läßt, gehört sicherlich SOA zu den Topthemen der Konferenz und dies in allen möglichen Facetten. Aber auch das alte aber immer hochaktuelle Thema Softwarearchitekturen nahm neben Agilen Prozessen einen breiten Raum ein. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass sich dieses Jahr die Techie-Themen der Art "Neue coole Technologie X" eher im Hintergrund hielten, während die tatsächlichen Praxisprobleme beim Software Engineering im Vordergrund standen. Ein bisschen gegen den Strom schwamm allerdings die durchaus intensive Thematisierung dynamischer Sprachen. Die gehören in den Firmen noch nicht unbedingt zum Mainstream, könnten aber bald größeren Einfluß gewinnen. Schließlich sind Sprachen wie C++, C# oder Java zwar mächtig, für einige Probleme aber viel zu unproduktiv. Was mir sehr gut geafllen hat, ist der Blick über den Tellerrand, in Form von Keynotes und Vorträgen, die sich auch Aspekten jenseits der Technik widmeten. Seien wir ehrlich, in den meisten Projekten stellt das Beherrschen von Technologien zwar eine Herausforderung dar, aber die meisten Probleme resultieren eher aus Fehlleistungen anderer Art. Insgesamt hat die OOP den Spagat geschafft, zwischen technischen und nicht-technischen Themen ein breites Spektrum abzudecken, ohne aber den roten Faden zu verlieren. Dadurch hebt sich die Veranstaltung wohltuend von den sonstigen Hardcore-Technik-Events ab.  

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