Samstag, 3. November 2007

[OOP 2008] Das GaGa Prinzip

Garbage-in-Garbage-out lautet eine der universellen Prinzipien der Softwareentwickung. Auf Basis schlechter Anforderungen lassen sich nun mal keine anforderungsgerechten Qualitätssysteme erstellen. Ein Compiler, dem der Entwickler ein unstrukturiertes, fehlerhaftes Softwaresystem übergibt, kann daraus nur selten ein strukturiertes, fehlerfreies System  konstruieren. Aus einer unvollständigen UML-Beschreibung, lassen sich schwerlich gute Softwareartifakte ableiten. Und hier haben wir genau das Problem der modellbasierten Softwareentwicklung. Neulich auf der ooPSLA 2007 gab es ein hochrangig besetztes Panel zum Thema OO-Sprachen nach Simula 67. Eine der Befürchtungen der Programmiersprachen-Koryphäen besteht darin, dass unbedarfte Softwareingenieure die Schaffung domänenspezifischer Sprachen als ihr Steckenpferd entdecken könnten. In diesem Fall bekämen wir ein echtes Problem. Sprachentwicklung ist beileibe nicht simpel, speziell wenn es sich um DSLs für einigermaßen nicht-triviale Domänen handelt. Insofern bleibt zu hoffen, dass mächtige MDSD-Waffen und Analyse-Methoden nicht in die falschen Hände geraten.   Wie gesagt: Garbage-in-Garbage-out!

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